Reinigung, Pflege und Wartung einer Akku-Kettensäge

 

Damit mit einer Akku-Kettensäge über lange Zeit gearbeitet werden kann, muss sie in regelmäßigen Abständen gewartet und gepflegt werden. Im Vergleich zu einer Kettensäge mit Zweitaktmotor hält sich der Wartungsaufwand jedoch in Grenzen. Bei einer Kettensäge mit Benzinmotor beansprucht der Motor einen guten Teil des Wartungsaufwands. Der Elektromotor von Akku-Kettensägen läuft hingegen weitgehend wartungsfrei. Ganz ohne Wartung und Pflege kommt jedoch auch eine Akku-Motorsäge nicht aus. Dieser Ratgeber soll aufzeigen, was im Wesentlichen beachtet werden sollte, um möglichst lange Freude an seiner Akku-Kettensäge zu haben.

 

Welche Wartungsarbeiten fallen bei Akku-Kettensägen an?

Wie bei jedem Werkzeug ist ein wichtiger Aspekt die Inspektion und Reinigung des Geräts, sofort nachdem der Einsatz beendet wurde. Dabei wird die Akku-Motorsäge mit einem Putzlappen oder einer geeigneten Bürste von Staub und Schmutz befreit und auf Beschädigungen kontrolliert. Experten empfehlen, im Leerlauf zu prüfen, ob wichtige Sicherheitseinrichtungen wie Kettenbremse und Handschutz funktionieren bzw. einwandfrei befestigt sind. Sollte das nicht der Fall sein, gilt es die Akku-Kettensäge fachmännisch instand zu setzen. Um schwere Unfälle zu vermeiden, sollten Akku-Motorsägen mit fehlerhaften Sicherheitseinrichtungen nicht benutzt werden.

 

Wartung und Pflege der Kette

Die Sägekette wird stark beansprucht und erfordert deswegen einen gewissen Wartungsaufwand. Nach dem Einsatz sollte die Kette zunächst gereinigt werden. Dazu sprüht man sie mit einem Spezialreiniger ein, der die Kette von Harz und anderen Verunreinigungen befreit. Mindestens ebenso wichtig ist das Überprüfen der Schmierung. Die Akku-Kettensäge ist in der Regel mit einem kleinen Öltank ausgestattet, dessen Füllstand vor und nach jedem Einsatz überprüft werden und nötigenfalls nachgefüllt werden muss. Durch die richtige Schmierung kann ein Heißlaufen der Kette vermieden werden. Das Auffüllen des Öls allein genügt jedoch nicht – man sollte zusätzlich kontrollieren, ob das Öl tatsächlich an die Sägekette gelangt. Um das zu testen, gibt es 2 Methoden. Bei der ersten Methode wird die Akku-Motorsäge im Leerlauf gestartet und für etwa eine Minute mit dem Schwert nach unten über eine helle Fläche gehalten. Der Abstand soll dabei etwa 30 Zentimeter betragen. Funktioniert die Schmierung, sollten auf dem Untergrund ein paar Tropfen Öl zu sehen sein. Bei der zweiten Methode läuft die Akku-Kettensäge etwa eine Minute im Leerlauf. Nach dem Ausschalten des Geräts wird die Kette vorsichtig angehoben (Verletzungsgefahr!) Auf der Führungsschiene des Schwertes zeichnet sich ein dünner Ölfilm ab. Zum Schmieren sollte nur spezielles Kettenöl verwendet werden. Normales Motoröl verklumpt und verstopft den Ölfilter und/oder die Öffnungen der Kanäle.

Die Kettenspannung muss ebenfalls regelmäßig überprüft werden. Sie darf nur wenige Millimeter betragen, die Kette darf nicht durchhängen. Bei Bedarf gilt es die Sägekette nachzuspannen.

 

Wartung und Pflege, die in größeren Abständen durchgeführt werden muss

Je nach Beanspruchung müssen die Zähne der Sägekette geschärft werden. Lesen Sie hier, wie dies ohne großen Aufwand erledigt werden kann. Nachdem einige Stunden gesägt wurde benötigt auch das Schwert eine gewisse Pflege. An den Umlaufkanten bildet sich ein Grat, der mit einer Flachfeile entfernt werden kann. Dazu montiert man das Schwert ab und spannt es in einen Schraubstock ein, damit man ordentlich arbeiten kann. Bei dieser Gelegenheit empfiehlt es sich, das Schwert gleich auf Beschädigungen wie Risse oder ausgebrochene Stellen zu kontrollieren und es, wenn nötig, auszutauschen.

 

Vorbereitung auf den Winter

Werden Akku-Kettensägen für längere Zeit nicht genutzt, werden sie vor der Einlagerung gründlich gereinigt und alle oben beschriebenen Wartungsarbeiten verrichtet. Der Öltank wird entleert und mit Waschbenzin gereinigt, so dass eventuell vorhandene Verklumpungen gelöst werden. Die Akku-Motorsäge wird trocken und frostfrei gelagert und der Akku am besten ausgebaut und bei Zimmertemperatur aufgehoben.